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Rohfett

Was ist Rohfett im Hundefutter?

Als Rohfett im Hundefutter werden alle Bestandteile bezeichnet, welche sich in einer Ätherlösung lösen lassen. Das bedeutet insbesondere, dass hier nicht nur herkömmlichen Fette sondern auch andere fetthaltige Substanzen erfasst werden wie z.B. Fettsäuren und fetthaltige Vitamine. Die Ermittlung des Rohfett-Anteils ist ein Bestandteil der standardisierten Futtermittelanalyse.

Ähnlich wie bei Rohprotein, sagt der Rohfett-Anteil nichts über die Herkunft oder Qualität der eingesetzten Fette aus. Die Analyse informiert lediglich darüber wie hoch der Fett-Anteil im Hundefutter ist, unabhängig davon ob es ich um hochwertige oder minderwertige Fett handelt.

Wichtig: Fette sind wichtige Energielieferanten und für eine ausgewogene Ernährung absolut lebensnotwendig für Hunde.

Wieviel Rohfett im Hundefutter?

Der optimale Bedarf von Fetten hängt stark von der Aktivität des jeweiligen Hundes ab.

Normal aktive Hunde benötigen ungefähr 10% bis 12% im Trockenfutter und ca. 1% im Nassfutter.

Aktiviere Hunde wie z.B. Leistungshunde, Arbeitshunde oder Sporthunde beanspruchen einen höheren Fettanteil wie z.B. 15% bis 18% im Trockenfutter und 1% bis 2% im Nassfutter.

Der Rohfett-Anteil wird an zweiter Stelle hinter Rohprotein in den analytischen Werten ausgewiesen.

Für die Einschätzung der Qualität der eingesetzten Fette sind offene Angaben des Herstellers hilfreich wie z.B. Leinöl, Lachsöl, Sonnenblumenöl. Wenn in der Zusammensetzung nur "Öle und Fette" aufgeführt werden, kann aufgrund dieser Bezeichnung die Qualität der eingesetzten Fette nicht bewertet werden.

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